Schlafverbesserung durch Lichttherapie

Schlafprobleme können viele Ursachen haben: Stress, berufliche oder emotionale Überlastung, ein wichtiges Ereignis am nächsten Tag, Atembeschwerden, zitternde Beine, Schlafapnoe usw. Jede Familie von Schlafstörungen entspricht einer (oder mehreren) bestimmten Art von therapeutischem Ansatz.

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Ein zirkadianes Problem

Ein zirkadianes Problem

Die Lichttherapie ist ein hervorragendes Mittel zur Linderung von zirkadianen Schlafstörungen: Wenn die biologische Uhr gestört ist, stimmen der Zeitpunkt des Zubettgehens und der Zeitpunkt des Aufstehens nicht mehr mit dem natürlichen Außenrhythmus von 24 Stunden überein. Mit anderen Worten, wir schlafen zu einer Zeit, die nicht mit der Zeit des Einbruchs der Dunkelheit und des Sonnenaufgangs synchronisiert und unzureichend ist.

Die Lichttherapie kann eine große Hilfe für Sie sein:

  • Durch seine resynchronisierende Wirkung wird Ihr Schlafrhythmus wieder reguliert.
  • Gegen Schläfrigkeit während des Tages, dank seiner anregenden Wirkung ("Koffein").

Leiden Sie unter einem der folgenden Symptome?

  • Gehen Sie oft zu spät ins Bett und/oder stehen Sie zu spät auf?
  • Gehen Sie oft zu früh ins Bett und/oder stehen Sie zu früh auf?
  • Können Sie andere Schlafstörungen (Schlafapnoe, Syndrom der ruhelosen Beine, usw.) ausschließen?
  • Wachen Sie nachts regelmäßig auf und haben Schwierigkeiten, tagsüber wach zu bleiben?
  • Leiden Sie unter Schläfrigkeit?

Die Lichttherapie-Sitzung bei Phasenverzögerung

Wenn Sie dazu neigen, zu spät ins Bett zu gehen und/oder zu spät aufzustehen, bedeutet dies, dass Ihre Körperuhr in Verzug geraten ist. Dieses sogenannte "Phasenverschiebungssyndrom" ist z.B. bei Jugendlichen häufig.

Die Lichttherapie-Sitzung wird in der Regel durchgeführt:

  • früh am Morgen, wenn Sie aufwachen, eine regelmäßige Zeit wählen
  • mit einer starken Lampe, die mindestens 2'500 Lux ausstrahlt
  • für 20-30 Minuten
  • über mindestens 3-4 Wochen, kann aber auch bis zu 3-4 Monate fortgesetzt werden müssen

Wichtig: Wenn die Phasenverzögerung sehr ausgeprägt ist, empfiehlt es sich, die Zeit der Sitzung schrittweise anzupassen. Bitte kontaktieren Sie uns und besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt. Eine Konsultation mit einem Schlafmediziner kann ebenfalls ratsam sein.

Die Lichttherapie-Sitzung bei Phasenfortschritt

Wenn Sie dazu neigen, zu früh ins Bett zu gehen und/oder zu früh aufzustehen, bedeutet dies, dass Ihre Körperuhr dem Zeitplan voraus ist. Dieses so genannte "Phasenverschiebungssyndrom" findet man z. B. regelmäßig bei älteren Menschen.

Das Lichttherapieprogramm wird in der Regel in zwei Stufen durchgeführt. In den ersten zwei Wochen wird eine Lichttherapie durchgeführt:

  • am Ende des Tages/Abends: Wählen Sie eine regelmäßige Zeit (zwischen 18h und 21h)
  • mit einer starken Lampe, die mindestens 2500 Lux abstrahlt
  • Können Sie andere Schlafstörungen (Schlafapnoe, Syndrom der ruhelosen Beine, usw.) ausschließen?
  • für 25-30 Minuten
  • über mindestens 2-4 Wochen

Je nach Besserung der Symptome können Sie dann auf eine morgendliche und abendliche Sitzung wechseln, dann nur noch eine morgendliche Sitzung, um die Langzeitwirkung zu erhalten. Dieses Syndrom erfordert oft eine individuelle Anpassung. Fragen Sie Ihren behandelnden Arzt um Rat und fragen Sie ein Mitglied unseres Teams.

Lichttherapie-Sitzung bei Schlaflosigkeit und/oder Schläfrigkeit am Tag

Die Lichttherapie kann helfen, den 24-Stunden-Schlaf-Wach-Rhythmus und die nächtliche Ausschüttung von Melatonin, dem so genannten "Schlafhormon", zu stärken. Dank ihrer Wirkung auf die biologische Uhr stimuliert die Lichttherapie am frühen Morgen (gleiche Sitzung wie bei der Phasenverschiebung) Ihr Energieniveau und Ihre Wachsamkeit während des Tages und fördert einen kontinuierlichen und erholsamen Schlaf in der Nacht.

Einige Verweise

  • Morgenthaler, T.I., Lee-Chiong, T., Alessy, C. et al. (2007). Practice parameters for the clinical evaluation and treatment of circadian rhythm sleep disorders, SLEEP, 30(11), 1445-1459.
  • Sack, R.L., Auckley, D., Auger, R.R., Carskadon, M.A., Wright Jr, K.P., Vitiello, M.V. and Zhdanova, I.V. (2007).
  • Circadian rythm sleep disorders: Part I, basic principles, shift work, and Jet Lag disorders. SLEEP, 30(11), 1460- 1483.
  • Rossier, B., Despland, P.-A., and Heinzer, R. Le fait médical : Troubles du sommeil. N°62, août 2006, pp.8.
  • www.lefaitmedical.ch
  • https://presse.inserm.fr/en/francais-hommes-et-femmes-a-chacun-son-horloge/13656/

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